Fotobox für Isolationen. Mit wenig Geld zu schönen Ergebnissen

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Heute wollte ich mal zeigen, wie ich mir mit ganz wenigen Mitteln, eine Fotobox gebastelt habe, mit der man mit ganz wenigen Mitteln schöne Produktfotos machen kann, oder andere Objekte auf weiss isoliert fotografieren kann. Der Gesamtaufwand fürs Material (inkl. Beleuchtung!!!) beläuft sich dabei auf unter 50 EUR

Grundidee dabei war eine von 5 Seiten geschlossene Box zu haben, die Licht auf allen Seiten gut reflektiert, und man so mit nur 2 schwachen Bitzen eine gute Ausleuchtung erhält. Die beiden Blitze werden dabei so ausgerichtet, dass möglichst viel der Innenfläche der Box genutzt wird um das Blitzlich sehr diffus zu reflektieren. So fällt das Licht aus fast allen Richtungen gleichzeitig auf das Objekt und man erhält eine schöne harmonische Ausleuchtung. Außerdem wird der Hintergrund durch das Blitzlich überbelichtet, und erscheint so fast ganz weiss, was es uns einfach macht, die Isolation später in der EBV zu finalisieren.

Damit ihr seht was ich meine zeige ich euch hier ersteinmal ein paar Ergebnisse die mit dieser Box möglich sind:

alt=“baseball“ width=“500″ height=“445″ />

alt=“padlock“ width=“500″ height=“502″ />

alt=“kiwis“ width=“500″ height=“392″ />

So.. dann fangen wir mal an:

Wir brauchen:

Pappbox: Zum Beispiel Umzugskarton – ca. 2 EUR
1-2 Platten dünnes Styropor: Aus dem Dämmstoff-Bedarf im Baumarkt – ca 1 EUR
1 DIN A3 Blatt Papier mit glatter Oberfläche: ca 1 EUR
1 kleines Stück Papier
1 Slave Flash, mit optischem Sensor. Der Traumflieger Slave Flash zum Beispiel ca. 39 EUR (habe ich ( target=“_blank“>hier nochmal extra vorgestellt)

Den Anfang macht also die Pappbox. Die Größe richtet sich hier individuell nach der Größe der Objekte die fotografiert werden sollen. Für mich hat sich ein normaler Umzugskarton hochkant gestellt, als die beste Lösung erwiesen. Die Box darf aber auch nicht zuu groß sein, da sonst evtl. zuviel Licht verloren geht.

Wir kleiden den Karton also nun von innen mit dem Baumarkt-Styropor aus, wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist. (Hier fehlt gerade noch die Styro-Platte auf der Rückseite)

alt=“box1″ width=“500″ height=“695″ />

alternativ funktioniert evtl. auch einfach Papier. Aber ich hatte das Styropor gerade da, und dess Reflektionseigenschaften sind auch ganz gut.

In die Box legen wir als Hohlkehle einen zurechtgeschnittenen Bogen weisses Papier. Hier sollte darauf geachtet werden, dass das Papier möglichst glatt ist und möglichst wenig Oberflächenstruktur bestitzt. Diese fällt sonst später, in den weichen Schatten die wir erzeugen wollen, unangenehm auf. Das Papier können wir noch mit kleinen Nadeln fixieren damit es nicht wegrutscht. (im folgenden Bild an der Unterseite des Papiers zu sehen)

alt=“boxinnen“ width=“500″ height=“334″ />

Jetzt kümmern wir uns um den internen Blitz der Kamera. Dieser soll genutzt werden.. ist aber an sich zu hart und kommt nur von vorne. Dagegen habe ich mir einen ultra-professionellen Blitzumlenker 😉 gebaut.

Einfach ein Stück Papier nach folgendem Muster ausschneiden:

alt=“muster2″ width=“500″ height=“302″ /> alt=“blitzumlenker“ width=“500″ height=“406″ />

Dieser Umlenker wird nun einfach auf den internen Blitz der Kamera gesteckt und hat 2 Funktionen: (ja ich weiss.. das sieht nicht sehr professionell aus.. aber es erfüllt seinen Zweck. und es soll ja billig sein.)

1. Er lenkt einen Teil des internen Blitzlichts nach oben ab, der so von der Decke der Box reflektiert wird.
2. Er lässt auch einen Teil des Lichts durch, softet es etwas, und beleuchtet so auch noch etwas von vorne.

Das Verhältniss von 1 und 2 lässt sich beeinflussen, indem man für dem Umlenker unterschiedlich dickes Papier verwendet. Dicker Karton, lenkt fast alles nach oben ab, und lässt kaum was nach vorne durch. Dünneres Papier eben umgekehrt. Hier muss jeder seine individuellen Vorlieben finden.

alt=“umlenkankamera“ width=“500″ height=“667″ />

So.. das war es jetzt schon an Vorbereitung.. wir können jetzt shooten. Dazu stellen wir die Box auf einen Tisch.. und zwar ganz nach vorne an den Rand, so dass wir mit der Kamera, die auf einem Stativ steht möglichst nahe rankommen. Die Kamera sollte möglichst schon teilweis in die Box hineinragen. Nur so geht das nach oben umgelenkte Licht auch wie gewünscht an die Decke der Box.

Jetzt kommt der Traumflieger Slave Flash ins Spiel. (Um noch mal etwas klar zu stellen.. Nein ich werde nicht von Traumflieger gesponsort oder ähnliches… mir ist einfach nur kein vergleichbares Produkt bekannt was für diesen Preis genau unsere Anforderungen erfüllt)
Wir nutzen ihn als zweite Lichtquelle. Hier lässt sich auch mit der Platzierung experimentieren. Ich fande die Ergebnisse bis jetzt am besten, wenn ich den Blitz in die linke obere hintere Ecke der Box gerichtet habe.

alt=“shoot1″ width=“500″ height=“685″ />

Jetzt haben wir ein sehr schönes diffuses Licht von 2 Lichtquellen die von der Box so reflektiert werden, dass sie quasi aus allen Richtungen kommen (mit Schwerpunkt von oben) Dadurch erzeugen wir eine gleichmässige Ausleuchtung und einen leichten weichen Schatten um das Objekt, was einen sehr schönen Effekt gibt.

Ich denke es eignen sich die meisten Objektive dafür. Auch mit den üblichen 18-55mm Kitobjektiven konnte ich gute Ergebnisse erzielen. Es sollte nur eine akzeptable Naheinstellgrenze bieten.. da man ja schon ziemlich nah ran muss ans Objekt. Als Einstellungen nutze ich üblicherweise 1/160 mit Blende 13 bei ISO 100. Je nach gewünschter Tiefenschärfe kann das natürlich variiert werden, allerdings muss man aufpassen.. weil wenn man die Blende zu weit öffnet, wird evtl. das Licht des Slave Flashs zu stark, und da das bei diesem Blitz ja nicht herunterregelbar ist, haben wir dann ein Problem. Dann könnten wir das Licht des Slave-Flashes aber noch mit einem Stück Papier oder ähnlichem abschwächen.

Hier mal ein rohes Bild vor der EBV wie es aus der Kamera kommt:

alt=“b4″ width=“500″ height=“333″ />

Das muss natürlich noch ein bischen bearbeitet werden. So dass das weiss auch wirklich weiss ist.. ein bischen Tonwertkorrektur.. andere Kleinigkeiten wie Schärfen etc.. und schon sind wir bei den Ergebnissen von oben.

Ich hoffe ich konnte euch einen einfachen und billigen Weg zeigen wie man mit ganz wenig Aufwand, einiges erreichen kann. Ich denke die Ergebnisse sprechen für sich.

5 Antworten zu “Fotobox für Isolationen. Mit wenig Geld zu schönen Ergebnissen

  1. Hab mir die Box ja schon mal live bei dir angesehn. Sieht wirklich sehr abenteuerlich und billig aus, aber erfüllt absolut seinen Zweck wie man sieht und wie ich finde.

    Werde mir die Box demnächst mit Holz nachbauen, das das alles etwas stabiler ist.

  2. Pingback: Deutschsprachige Fotoblogs « Offenblende

  3. Billig würd ich das Teil nicht nennen. Es ist sehr einfach und dadurch mehr als genial.
    Find diese Box sehr interessant und es scheint auch nicht sehr aufwendeg zu sein. Wenn ich mir eine Fotobox selber bauen sollte, dann eine ähnliche wie diese! Danke für die Infos!

  4. Badewanne! Kostet weder Zeit noch Geld, ist größer und mindestens genauso gut.

    Viel Spaß!

  5. danke für die Anregung,
    einfach gehts auch!!!

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